Wo wäre die internationale Studentenschaft ohne Pizza? (In der Mensa vermutlich.) Pizza gehört – und nicht nur für kochfaule, mensamüde Studenten – fest zum Speiseplan. Neben den Klassikern Pizza Margherita, Tonno oder Quattro Stagioni gibt es weitaus ausgefallenere Rezepte aus Italien (z.B. das Rezept mit Birnen und Gorgonzola) oder die Angebote diverser Lieferanten mit Sauce hollandaise oder BBQ-Sauce, über die man sicherlich geteilter Meinung sein kann. Wo aber liegen die Ursprünge dieses beliebten Gerichts?
Pizza Margherita – ein Rezept des 19. Jahrhunderts
Ursprünge der Pizza
Für die meisten Menschen ist Pizza das italienische Gericht schlechthin. Allerdings belegten schon die Griechen ihr Brot mit Kräutern, Öl und Käse. Im byzantinischen griechisch wurde diese Speise πίτα (=pita) genannt. Auch im Türkischen gab und gibt es ein ähnliches Brot, das pide heißt. Diese zwei Wörter sind mit dem italienischen pizza verwandt.
(Das Oxford English Dictionary vermutet den Ursprung interessanterweise im althochdeutschen bizzo oder pizzo was etwa soviel wie „Happen“ oder „Bissen“ bedeutet.)
Die moderne Form der Pizza aus Hefeteig mit einer Tomatensauce und verschiedenen Belägen stammt allerdings Neapel. Der Käse soll laut Überlieferung erst 1889 hinzugekommen sein, als nämlich der Neapolitanische Pizzaiolo Raffaele Esposito beauftragt wurde, eine Pizza zu Ehren der Königin Margherita zu kreieren. Raffaele brachte die italienischen Nationalfarben grün (Basilikum), weiß (Mozzarella) und rot (Tomaten) auf die den Teigfladen und benannte sie nach der Königin.
Pizza mit Birne und Gorgonzola
Rezepte für Pizza
Das Grundrezept für Pizza besteht aus einem Hefeteig, der am besten mit Pizzamehl zubereitet wird, damit der Teig seine optimale Konsistenz erhält. Auf den flachen, meist kreisförmigen Teigfladen wird eine dünne Schicht Tomatensauce gegeben. Diese bereitet man am besten aus Dosentomaten zu, da diese voll ausgereift sind und nicht erst in der Gemüseabteilung des Supermarktes nachgereift sind. Was danach auf die Pizza kommt, ist dem eigenen Geschmack überlassen: Salami, Prosciutto, Artischocken, Oliven, Sardellen, Rucola, Kräuter…Als Abschluss darf aber eine Schicht Käse nicht fehlen. Klassisch ist Mozzarella, der gut abgetropft sein sollte. Aber auch Gorgonzola oder Asiago eignen sich gut. Nur Hartkäse eignen sich weniger gut, da sie nicht so gut schmelzen.
Wer es mag, kann den Käse auch in den Rand einarbeiten.